Donnerstag, 2. April 2015

Veganismus-Jugendkultur oder Wertewandel der Gesellschaft?

Vegane Lebenswelten sind zunehmend häufiger Thema von Forschungsarbeiten an Hochschulen. Eine größere Arbeit hat Jessica Nagel von der TU Dortmund verfasst: "Veganismus-Jugendkultur oder Wertewandel der Gesellschaft?"
Zusammenfassung:
  • Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden über Facebook geworben. 
  • Es wurden 1463 abgeschlossene Fragebögen ausgewertet. 
  • Etwa 82 % der befragten Personen leben erst seit drei Jahren oder weniger vegan. 
  • Die Mehrheit der Personen ist weiblich (75 %). 
  • Das Bildungsniveau der Personen ist insgesamt hoch. 
  • Es gibt Personen, die ohne Umweg über die vegetarische Lebensweise vegan leben (26 %). 
  • Ausnahmen bei der veganen Ernährung treten relativ häufig auf (J. Nagel bezeichnet das als „a.v.a.p." – as vegan as possible). 
  • Unter der Annahme, dass aktuell maximal 1% der Bevölkerung vegan leben, ist die Anzahl vegan lebender Familienangehöriger und vegan lebender Freundinnen und Freunde bei den befragten Personen höher, als zu erwarten wäre. 
  • Nur 5 % der befragten Personen gaben an, nie beleidigt, gemobbt oder ausgeschlossen zu sein. 
  • Es gibt eine Vielzahl von verschiedenen Gründen für die vegane Lebensweise, nicht einen einzigen entscheidenden Grund.
Die vollständige Arbeit können Sie hier, auf www.das-stimmt.net, herunterladen. Zudem haben Sie dort die Möglichkeit, die Daten entsprechend eigener Fragestellungen zu filtern. 
Für uns waren die Ergebnisse interessant, da die Mehrheit der hier befragten Personen noch nicht so lange vegan leben, dass sie bereits in den Studien zu vegetarisch-veganen Lebenswelten als vegan lebende Personen erfasst wurden. So sind Studien wie diese interessant, um die Ergebnisse zu vergleichen. Wie die zentralen Ergebnisse der Studie zeigen, stehen die Ergebnisse weitgehend  in Einklang mit den bislang gefunden Ergebnissen unserer Befragungen.